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Gastronomie

Digitalisierungsplan im Gastgewerbe: So rüsten Sie sich als Gastronom

Digitalisierungsplan im Gastgewerbe: So rüsten Sie sich als Gastronom

Derzeit wird die Gastronomiebranche mit Themen der Digitalisierung überflutet. Es vergeht keine Woche, in der nicht ein neues Webinar, ein Newsletter oder eine Whitepaper zu diesem Thema erscheint. Wenn bisher das Thema Digitalisierung in der Gastronomie eher stiefmütterlich betrachtet wurde, so hat die Gastronomie doch zumindest die letzten Monate, während des nicht enden wollenden Lockdowns genutzt, um sich intensiver mit diesem Thema auseinander zu setzen.

Vom stationären Geschäft zum Onlinehandel

Erstellen Sie einen Onlineshop und gleichen Sie so Einnahmeausfälle aus.

Vom elektronischen Meldeschein bis hin zum Online-Marketing wird alles thematisiert und digitalisiert. Covid-19 und die daraus entstandene Kontaktverfolgung hat den Nährboden gebildet, auf dem viele Idee und Konzepte entstanden sind. In vielen StartUps sind innerhalb kürzester Zeit neue Apps und Dienste entwickelt worden, die der Gastronomie und Hotellerie nun den Start in den Digitalisierungsprozess vereinfachen. Viele davon sind sogar kostenlos und besonders bei der Kontaktverfolgungs-App gab es schon vergangenes Jahr unzählige Anbieter. Doch am Ende stellt sich jedem Gastronom die Frage: Was benötige ich für die Öffnung wirklich? 

Bei einer solch großen Auswahl von diversen Apps und Tools, ist es schwer die richtige Entscheidung zu treffen. Empfehlenswert ist daher, sich eine Checkliste zu erstellen, die alle bislang verwendeten Produkte auflistet und die effiziente Nutzung festhält. 

So fertigen Sie die richtige Checkliste an:

  1. Unterscheiden Sie zwischen Software Produkten die Sie bereits nutzen und solche dies Sie planen anzuschaffen.
  2. Erfassen Sie bei den Produkten, die Sie bereits im Einsatz haben, die wesentlichen Funktionen des Produktes.
  3. Halten Sie fest, welche Funktionen Sie von dieser Software nicht nutzen. Oftmals werden Funktionen angeboten, von denen man bislang nicht wusste, dass es sie gibt oder wie sie anzuwenden sind.
  4. Erstellen Sie eine Auflistung der Produkte und Funktionen, die Sie hilfreich fänden. Denn nichts ist ärgerlicher als eine Software, die man nach drei Monaten nicht mehr nutzt da bestimmte Features fehlen.
  5. Lassen Sie sich von dem Anbieter der bereits eingesetzten Softwareprodukte beraten, welche Zusatzprodukte dieser zu Ihrer bestehenden Software anbietet und ob es regelmäßige Updates gibt. Einige Softwareprodukte sind nach dem Bausteinprinzip aufgebaut, sprich gewisse Funktionen sind nicht freigeschaltet. Beispiel: Sie wollen in Ihrem Lightspeed Kassensystem das Feature der Gutscheinverwaltung nutzen, so kontaktieren Sie Ihren zuständigen Ansprechpartner. Dieser kann Sie dahingehend umfänglich beraten und Ihnen das Produkt freischalten – so entfällt die Anschaffung einer neuen Software.
  6. Informieren Sie sich über Schnittstellen – lässt sich die Kasse mit Self-Ording Systemen kombinieren? Welche Funktionen bietet Ihnen der Onlineshop an um mehr Umsatz zu generieren? Lässt sich das Schichtplanungstool mit der Kasse verknüpfen, sodass man Umsatz-Auswertungen zu den einzelnen Mitarbeiter erstellen kann? All das ermöglichen verschiedene Schnittstellen.
  7. Sprechen Sie mit Ihrem Personal darüber, welche Zusatzfunktionen in der Praxis hilfreich wären. Besonders jüngere Mitarbeiter setzen viel auf digitale Tools wie z.B. auf das Schichtplanungstool Planday. So lassen sich Schichten ganz einfach innerhalb der App tauschen, verfügbare Tage und Abwesenheiten/Krankheitsausfälle hinterlegen.
  8. Überzeugen Sie Ihre Mitarbeiter von einer neuen Software oder zusätzlichen digitalen Tools wie zum Beispiel dem digitalen Kassenbeleg von GreenBill oder einem Bestellsystem mit QR Code.

 

Digitalisierung oder Kommunikation – das ist die große Frage

Die Auswahl nützlicher Tools ist riesig. Doch am Ende des Tages müssen Sie  abwägen, was für ihren Betrieb das Beste ist. Besonders nach der langen Schließung der Gastronomie, waren viele Gastrononomiebetreiber gezwungen auf den digitalen Zug aufzuspringen. Doch die Pandemie lehrte uns auch, dass jegliche cleveren, digitalen Tools das persönliche Zusammenkommen niemals ersetzen können. Gäste möchten sich mit dem Kellner vor Ort unterhalten. Es ist davon auszugehen, dass besonders ältere Menschen die lange isoliert waren, jetzt das Bedürfnis haben sich zu unterhalten. Sie möchten über ihre Erlebnisse sprechen und die Zeit, die hinter ihnen liegt, damit verarbeiten. Bereiten Sie sich und Ihr Personal auf diese Art von “Smalltalk” vor. 

Der Gastronomie Trend Experte, Pierre Nierhaus, sagt immer: “Die Gastronomie ist der Klebstoff der Gesellschaft”. Sie als Restaurantbetreiber sollten sich auf viel mehr analoge Gespräche einstellen, denn das wird ein fester Bestandteil, des hoffentlich bald wiederkehrenden Alltags sein. Schaffen Sie ein digitales Gleichgewicht für alle Altersgruppen innerhalb Ihres Betriebes und für den Gast.

 

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